Kreisliga B, Staffel 4:
von Chris Steier
Zweimalige Führung reicht nicht zum Sieg!
SC Fortuna Köln III - SCB Viktoria Köln II 2:2 (1:1)
Mit 1 Punkt kehrte die Viktoria-Reserve am Ende von ihrem Gastspiel aus der Südstadt zurück. Letztendlich eine gerechte Punkteteilung, wenn man auch auf Viktoria-Seite zwei Punkten nachtrauert.
Der erste Aufreger ereignete sich bereits nach 5 Minuten. Mario Stein ging etwas zu ungestüm in den Zweikampf und brachte so seinen Gegenspieler zu Fall. Die logische Konsequenz, Elfmeter für die Fortuna!
Doch wie schon letzte Woche gegen Poll zeigte sich Viktoria-Keeper Willi Hergenröther als Meister seines Faches und entschärfte den nicht schlecht geschossenen Strafstoß des Fortunen Martin Razae-Ahvanouie und bewahrte sein Team vor einem frühen Rückstand. Von nun an machten die Gäste aus Höhenberg das Spiel und gingen nach 11 Minuten in Führung. Ahmet Piskin hatte Maß genommen und einen 22m-Freistoß in die Torwartecke geschossen.
Auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte blieb die Viktoria tonangebend, vergaß aber diese Überlegenheit in Tore umzumünzen. 2 Minuten vor der Pause gelang der Fortuna dann der etwas überraschende Ausgleich. Die Höhenberger vertändelten das Leder leichtfertig auf der rechten Abwehrseite und konnten im Anschluß den Sololauf eines Fortunen nicht entscheidend stören, so dass Stefan Höh nach einem Querpaß aus 5m-Entfernung zum 1:1 ins kurze Eck traf.
Der zweite Durchgang verlief zunehmend hektischer, aber auf beiden Seiten spielerisch eher ideenlos. Dies änderte sich erst nach der neuerlichen Führung der Viktoria (67.). Ahmet Piskin hatte einen langen halbhohen Ball in die Spitze gespielt, die Fortuna-Abwehr auf Abseits spekuliert und Özgür Ado nach einem Lupfer über den Keeper, aus kurzer Distanz zum 1:2 abgeschlossen.
Von nun an gaben die Hausherren den Ton an und drücken auf den Ausgleich. Dieser fiel dann auch 10 Minuten später (77.) wobei die Viktoria-Abwehr erneut nicht sonderlich gut aussah. Eine halbhohe Hereingabe von der linken Seite konnte Vural Sarkaya seelenruhig an der Strafraumgrenze mit der Brust annehmen und am chancenlosen Hergenröther vorbei, flach ins linke Toreck einschiessen.
In den Schlußminuten mussten die Höhenberger selbst um diesen 1 Punkt noch bangen, da man ab der 85. Minute nur noch zu zehnt spielte. Thomas Klein, der erst kurz zuvor eingewechselt worden war, sah nach einem Handspiel die Gelb-Rote Karte.
Viktoria II: Hergenröther; Andreoli; Steinborn (75. Klein); M. Stein; Cakir; Piskin; J. Stein (70. Zimmer); Baum; Ado; Tüzen; Alsmann.